QR-Codes an den Kreuzwegstationen am Taggenbrock: In diesem Jahr wird es einen Kreuzweg unter Pandemiebedingungen geben. Der Taggenbrock: Er ist ein besonderer Ort – in diesen Tagen sowie rund ums Jahr für jeden, der sich auf diesen Weg einlässt, der Ruhe und Nachdenklichkeit begünstigt wie kaum ein anderer.
Die Kreuzweg-Stationen am Taggenbrock versinnbildlichen Säulen des christlichen Glaubens. In ihrer Schlichtheit und Verdichtung entfalten die einzelnen Darstellungen jedoch eine Wirkung auf jeden, der sich darauf einlässt. Die Ruhe und die schöne Umgebung begünstigen Nachdenklichkeit, und die stellt sich schon bei der 1. Station ein (mehr dazu hier, in diesem klartext-Bericht von 2017 zum Taggenbrock).
Am Wegesrand: Die Kreuzweg-Stationen.
Die 14 Kreuzweg-Stationen am Taggenbrock-Weg sind die Verbindung zur St. Nikolaus-Kirche. Seit dem 18. Jahrhundert setzte sich mehr und mehr das Bestreben durch, dass zu jeder katholischen Kirche auch ein Kreuzweg gehört. In Ankum gibt es ihn seit fast 153 Jahren, eingeweiht am 23. November 1868. Die etwa 70 x 50 cm großen szenischen Reliefs bestehen aus münsterländischem Baumberger Sandstein, und sie sind in spitzgiebelige Stelen eingelassen.
Ab dem heutigen Sonntag: Ein „Audio-Kreuzweg“.
Die Kolingsfamilie lädt in diesem Jahr alle zum Kreuzweggebet unter Corona-Bedingungen auf den Taggenbrock ein.
Ab dem heutigen Palmsonntag, so in den Pfarrnachrichten Dreiklang zu lesen, „besteht die Möglichkeit zum online unterstützen Kreuzweggebet. An den Kreuzwegstationen sind QR-Codes angebracht, über die einiges zur Geschichte des Kreuzweges am Taggenbrock zu erfahren ist und das Kreuzweggebet stationsweise als Audio angehört und gebetet werden kann.“ In der Karwoche bestehe das Angebot, ein kleines Kreuz zu basteln und mit einer Fürbitte an der 12. Station der Kreuzigungsgruppe aufzustellen.
Der „Audio-Kreuzweg“ steht unter www.kolping-ankum.de und www.kirche-ankum.de zum Anschauen und Mitbeten zur Verfügung.
Der Ankumer Kolpingsfamilie ist zu verdanken, dass der Taggebrock-Kreuzweg gehegt und gepflegt wird. Ihr 150-jähriges Jubiläum feierte die Kolpingsfamilie im Jahr 2017 und besteht damit fast so lange wie der Kreuzweg. Auf Initiative der Kolpingsfamilie wurden die Sandstein-Stationen vor rd. 30 Jahren (1990/1991) restauriert.