Der Aufgang zur Kirche beim Café Sich wird saniert und ist darum gesperrt. In einem 1. Schritt wurden die Stufen aus Sandstein abgenommen, um aufgearbeitet zu werden.

Stück für Stück wurden die Stufen abgetragen und auf den oben wartenden Transporter verladen.

Mit den Arbeiten an dieser Treppe hat der 1. Bauabschnitt der Treppensanierungen bei der St. Nikolaus-Kirche begonnen. Schöner wird’s danach hier sein, aber der Aufgang wird vor allem sicherer. Über einen Zeitraum von vielen Jahren haben die Nutuzung der Treppe in Kombination mit Wind & Wetter zu Beschädigungen und Stolperfallen geführt.

Die Bedeutung der Stufen beim Café Sich reicht schon lange weit über ihren eigentlichen Zweck – der Aufgang zur Kirche zu sein – hinaus. Bei gutem Wetter ist die Treppe Jahr für Jahr von vielen „besetzt“, die hier Eis schleckend oder einfach nur relaxend in der Sonne sitzen und darüber Ankums Ortskern viel Flair verleihen.

Dank der Halterung „schwebt“ die Stufe nach oben.

Die Treppensanierung begann mit der Abnahme der Stufen (Wangen). Sie wurden nummeriert, damit später jede wieder an ihren angestammten Platz zurückkehren kann. Teil für Teil schwebten die Stufen, an einer Halterung befestigt, dann nach oben, wo sie den wartenden Transporter füllten. Zur fachgerechten Aufarbeitung werden sie nach Ibbenbüren zum Sandsteinspezialisten Woitzel gebracht. Woitzel ist seit über 60 Jahren Experte für Sandstein und verfügt über eine eigene Steinmetzabteilung. Die Ausführung der Arbeiten liegt bei der Ankumer Firma Johannes Mescher Bau.

In einem 2. Bauabschnitt werden diese Stufen saniert.

Um die 3 bis 4 Wochen Sperrung.

Wie lange die Treppe gesperrt sein wird, hängt nach Auskunft von Pfarrer Ansgar Stolte von verschiedenen Faktoren ab: „Wie schnell lassen sich die Stufen aufarbeiten? In welchem Zustand ist der Unterbau? In welchem Umfang müssen die Treppenwangen nachgearbeitet werden?“ Diese Fragen lassen sich erst nach Abnahme der Stufen beantworten. Bislang wird von einer Sperrung von ca. 3-4 Wochen ausgegangen. Aber selbst wenn es etwas länger dauern sollte: Zum Start in den Sommer dürfen sich dann alle auf einen Aufgang und Lieblingsplatz in neuer alter Schönheit freuen.

Zum 500-Jährigen des Kirchturms, dessen untere Geschosse 1514 entstanden, wurde 2014 in Ankum ein Turmfest gefeiert. Nach einem Brand entstand die St. Nikolaus Kirche in ihrer heutigen Gestalt Ende des 19. Jahrhunderts (1896-1900).

Imposant: Die St. Nikolaus Kirche.

Ein ortsprägendes Ensemble.

Nach der derzeit laufenden Sanierung beginnt ein zweiter Bauabschnitt. Der betrifft die drei Stufen oberhalb dieser Treppe, die zu den beiden Kircheneingängen führen. Die begonnenen Arbeiten machen auch eines anschaulich bewusst: Über die lebendige Ausgestaltung des katholisch-kirchlichen Lebens hinaus hütet und bewahrt die Kirche mit der St. Nikolaus Kirche und den dazugehörigen Anlagen ein für ein Dorf einzigartig-großes, ortsprägendes historisches Ensemble. Das zu erhalten, verschlingt auch so einiges an Geld.