15 neue Stellen, Andreas Güttler Leiter Finanzen

Der Stellenplan für 2016 spiegelt u.a. den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung (drei neue KiTas) wider und eine wachsende Belastung der Verwaltungsmitarbeiter durch Flüchtlinge.

13 neue KiTa-Mitarbeiter in der Samtgemeinde, zwei mehr für die Flüchtlingsarbeit, Andreas Güttler soll den Fachdienst Finanzen leiten: So steht es im Entwurf des Stellenplans, der am Dienstag, 16. Februar, im Ausschuss Finanzen auf der Tagesordnung steht.

Der Stellenplan für 2016 spiegelt u.a. den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung (drei neue KiTas) wider und eine wachsende Belastung der Verwaltungsmitarbeiter durch Flüchtlinge.

Der Stellenplan für 2016 spiegelt u.a. den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung (drei neue KiTas) wider und eine wachsende Belastung der Verwaltungsmitarbeiter durch mehr Flüchtlinge.

166,2 Beschäftigte statt bislang 155,5 weist der Entwurf des Stellenplans für 2016 für die Samtgemeinde Bersenbrück aus. Insgesamt erhöht sich, trotz der 13 neuen Stellen für KiTas und der beiden Stellen für die Flüchtlingsarbeit, die Anzahl der Stellen nur um 10,7 Stellen – weil an anderer Stelle reduziert wird.

Plus 13 Stellen KiTa-Personal. Drei neue kommunale KiTas sind im Bau bzw. in der Planung: in Rieste, Alfhausen und Ankum. Alle drei brauchen eine Leitungskraft und weiteres Personal. Für Rieste sind 5 ErzieherInnen und eine Vertretungskraft (19,5 Std.) geplant, für Alfhausen 3 plus eine Vertretungskraft und für Ankum 2 plus Vertretungskraft. Da durch die drei neuen KiTas auch auf die Verwaltung mehr Arbeit zukommt (wie Anmeldungen, Beitragsabrechnungen usw.), ist für den Familienservice eine zusätzliche Verwaltungskraft mit 19,5 Stunden eingeplant.

Der Ausschuss für Finanzen, Wirtschaftsförderung und Tourismus tagt am Dienstag, 16. Februar, um 17.00 Uhr im Hermann-Rothert-Saal des Rathauses in Bersenbrück. Im öffentlichen Teil stehen der Stellenplan auf der Tagesordnung, aber auch weitere Finanzthemen wie Haushalt und die Priorisierung von Investitionsmaßnahmen.

 

Das Flüchtlings-Team (von links nach rechts): Alexander Hummert, Maike Korfage, Thomas Oeverhaus, Hermann Loxterkamp, Gabriele Linster und Andreas Schulte. Foto Samtgemeinde.

Das bisherige Flüchtlings-Team (von links nach rechts): Alexander Hummert, Maike Korfage, Thomas Oeverhaus, Hermann Loxterkamp, Gabriele Linster und Andreas Schulte. © Foto Samtgemeinde.

Zwei Stellen für die Flüchtlingsarbeit.

Bis April wird sich durch die Quote die Zahl der Flüchtlinge in der Samtgemeinde um weitere knapp 190 Personen erhöhen. Die Arbeitsbelastung der Verwaltung steigt mit jedem weiteren Flüchtling, der der Samtgemeinde zugewiesen wird. Angefangen von der Beschaffung von Wohnraum bis zur Betreuung der Hunderte von Menschen, die kein Deutsch sprechen und in das hiesige Leben integriert werden müssen.

1 Stelle Flüchtlingssozialarbeit. „Durch die vermehrte Zuweisung von Flüchtlingen“, heißt es in der Beschlussvorlage für die Ausschussmitglieder, „wird dieser Aufgabenbereich immer umfangreicher. Dies kann durch das vorhandene Personal nicht mehr bewältigt werden. Es wird daher notwendig sein, eine Stelle mit 39 Std. wöchentlich für die Flüchtlingssozialarbeit einzuplanen.“

1 Stelle Hausmeister. Im Besitz der Samtgemeinde sind inzwischen acht Häuser für die Unterbringung von Asylbewerbern und Obdachlosen: drei in Bersenbrück, zwei in Alfhausen, derzeit noch zwei in Ankum und eins in Gehrde. Nach Auskunft der Samtgemeinde soll zu den Aufgaben des Hausmeisters auch gehören, in den zahlreichen angemieteten Wohnungen nach dem Rechten zu schauen. Wegen der vielen Flüchtlinge soll die Arbeit als Hausmeister und „Kümmerer“ ein deutschsprachiger gebürtiger Ägypter mit Arabisch-Kenntnissen leisten.

Die beiden Stellen für die Flüchtlingsarbeit werden mit dem Vermerk „künftig wegfallend“ versehen, da abgewartet werden soll, wie sich die Situation entwickelt.

 

Andreas Güttler soll den Fachdienst II (Finanzen) leiten.

Ein neuer Kämmerer: Andreas Güttler soll den Fachdienst II (Finanzen) leiten.

Ein neuer Kämmerer: Andreas Güttler soll den Fachdienst II (Finanzen) leiten.

Andreas Güttler wurde im Dezember 2015 zum neuen Ersten Samtgemeinderat gewählt und wird sein Amt zum 1. Mai diesen Jahres antreten. Dass der neue Erste Samtgemeinderat auch eine Fachdienstleitung übernehmen soll, war bereits in der Ausschreibung für die Stelle festgeschrieben worden.
Den Fachdienst Finanzen leitete von 2012 bis zu ihrem Weggang nach Fürstenau (im Sommer 2015) Elisabeth Moormann. Seitdem ist die Position unbesetzt. Nach einem neuen Fachdienstleiter wurde per Ausschreibung gesucht. Warum jetzt die Entscheidung für Andreas Güttler?
Samtgemeindebürgermeister Dr. Horst Baier: „Die Ausschreibung brachte nicht das erhoffte Ergebnis. Keiner der Bewerber konnte überzeugen. Zu entscheiden war zum Beispiel vor dem Hintergrund der Fragen: Welche Kompetenz ist in dem Fachdienst bereits vorhanden, welche nicht? Wer bringt die zum Team passende Teamfähigkeit mit? Ich habe mich nach Abwägung aller Vor- und Nachteile vor allem aus folgenden Gründen für Andreas Güttler entschieden: In der Kämmerei ist eine Mannschaft, die die wichtige fachliche Basisarbeit hervorragend leistet. Ein Fachdienstleiter braucht Kenntnisse im Haushaltsrecht und Budgeterfahrung, aber die bringt Andreas Güttler aus seiner bisherigen Tätigkeit mit. Ein studierter Finanzexperte muss ein Fachdienstleiter, das zeigen die Berufswege vieler Kämmerer, aber nicht sein.
Der Fachdienstleiter braucht neben einer Kommunikationsstärke vor allem die Fähigkeit, Haushaltszahlen und die daraus sich ergebenden Konsequenzen in den politischen Gremien – auf Ebene der Samtgemeinde wie in den einzelnen Kommunen – zu vermitteln. Die Vermittlung zwischen dem, was auf Expertenebene erarbeitet wird, und der Politik ist von großer Bedeutung. Andreas Güttler, davon bin ich überzeugt, wird das können.“

 

Wird vom Hausmeister der Oberschule betreut: Die neue Grundschule Ankum. © Foto Samtgemeinde.

Wird vom Hausmeister der Oberschule betreut: Die neue Grundschule Ankum. © Foto Samtgemeinde.

Stellenveränderungen in der Verwaltung.

Finanziell wirkt sich die Entscheidung pro Güttler positiv aus, denn es wird eine Fachdienstleiter-Stelle, dotiert nach A13, eingespart. Davon abzuziehen ist jedoch eine neue Stelle mit 19,5 Std. In der Beschlussvorlage heißt es: „Durch seine Aufgaben als allgemeiner Vertreter des Samtgemeindebürgermeisters kann keine Nachbesetzung der Stelle zu 100% erfolgen. Dies bedeutet eine Umstrukturierung der Aufgaben innerhalb des Fachdienstes. Zudem ist eine Unterstützung mit 19,5 Std. wöchentlich notwendig.“
Der halben Stelle, die der Fachdienst II für die Sachbearbeitung zusätzlich bekommt, steht eine Einsparung von 19,5 Stunden im Vorzimmer des Samtgemeindebürgermeisters und des Ersten Samtgemeinderats gegenüber. Die beiden Amtsträger, so die Begründung, „koordinieren ihre Aufgaben häufig selbst“. In der Verwaltung entfallen darüber hinaus durch Umsetzung und andere Maßnahmen weitere Stellen bzw. Kosten: Dazu gehören zum Beispiel die Stelle einer Saisonkraft und die Stelle (19,5 Std.) einer Mitarbeiterin, die in Rente geht. Dazu kommt bei einer Stelle eine Reduzierung um 19,5 Std. Künftig wird auch die Stelle des Hausmeisters der bisherigen Grundschule in Ankum wegfallen. Der Hausmeister der neuen Grundschule am Kattenboll ist der Hausmeister der Oberschule, der auch bislang das Gebäude betreute.

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