Bersenbrück: Tulpen & Rosen zum Weltfrauentag

Internationaler Frauentag am 8. März: Weil der Tag in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, feierten ihn Frauen in Bersenbrück bereits unter der Woche und damit ein paar Tage früher.

Rosen im Regen vor dem Rathaus in Bersenbrück gab es für die Frauen zum Weltfrauentag. Das Hissen der Fahne gehörte auch diesmal wieder dazu. © Samtgemeinde.

Zu den Aktionen zum diesjährigen Internationalen Frauentag gehörte, dass am Tag des Wochenmarkts in Bersenbrück auf dem Marktplatz und vor dem Rathaus lila Tulpen überreicht wurden, „verteilt von Petra Barth, die an diesem Tag die Gleichstellungsbeauftragte Regina Bien vertrat und von anderen engagierten Frauen“, so die Samtgemeinde in einer Pressemitteilung. Reichlich Regen, trotzdem wurde auch in diesem Jahr die Fahne vor dem Rathaus gehisst.

Gruppenfoto im Rathaus mit der Gleichstellungsbeauftragten Regina Bien, die einen Kübel voll mit Rosen mitgebracht hatte. © Samtgemeinde

Auf dieser Fahne zum Internationalen Frauentag sind zehn Aspekte zur Gleichberechtigung aufgelistet  – unter anderem Menschenrechte, Vielfalt, Gewaltfreiheit und Solidarität. Drinnen im Rathaus nicht nur wohltuende Trockenheit und Wärme, sondern auch Märchenhaftes. Dazu in der Pressemitteilung zu lesen: „Rosen für Passantinnen vor dem Rathaus und für die weiblichen Gäste der Veranstaltung hatten die Gleichstellungsbeauftragte Regina Bien und ihr Team mitgebracht, bevor es zum gemeinsamen Frühstück und zur Märchenstunde ins Rathaus ging.

„Miss Fairytale“ Sonja Fischer unterhielt die Frauen mit weisen Märchen zum Weltfrauentag. © Samtgemeinde.

Die Märchenerzählerin ,Miss Fairytale‘ Sonja Fischer unterhielt die Frauen mit Märchen aus aller Welt, die klug, witzig und vor allem weise waren. Ergänzend spielte sie eingängige Melodien auf ihrer Großbassblockflöte. Märchen sind ursprünglich für Erwachsene erzählt und geschrieben worden, erklärte sie, und zog die Zuhörerinnen durch ihre lebhafte und eindringliche Erzählweise in ihren Bann. Die Ausgewogenheit zwischen den Geschlechtern kann besser gelingen, wenn Frauen und Männer sich darüber klar werden, dass sie jeweils auch über Anteile des anderen Geschlechts verfügen, erläuterte sie ergänzend zu ihren Märchenerzählungen.

Sonja Fischer zog die Zuhörerinnen mit ihrem Großbassblockflöten-Spiel und durch ihre lebhafte Erzählweise in ihren Bann. © Samtgemeinde.

Gleichberechtigung ist auch nach 108 Jahren keine Selbstverständlichkeit, waren sich die Frauen einig. Sie muss zum einen in politischen und sonstigen Entscheidungsgremien durch aktive Frauen eingefordert und zum anderen durch Sensibilisierung heranwachsender Generationen lebendig und aktuell gehalten und vorangetrieben werden.Von einer gleichberechtigten Gesellschaft profitieren schließlich Frauen und Männer gleichermaßen – auch in dieser Erkenntnis stimmten die Frauen überein. Obwohl sich die Gleichberechtigung von Jahr zu Jahr stärker durchsetzt, sind die Forderungen noch nicht überall selbstverständlich erfüllt. Der jährlich stattfindende Frauentag bleibt daher notwendige Mahnung.“

Am Mittwoch, dem 13. März wird um 20 Uhr im Rahmen der Ladies Night im Gloria Kino Center in Ankum der Film „Die göttliche Ordnung“ gezeigt. Dieser Film erzählt die Geschichte der Schweizerin Nora, die 1971 in ihrem Dorf für das Frauenwahlrecht kämpft und damit an der bis dahin geltenden, vermeintlich göttlichen Ordnung des traditionellen Männerwahlrechts in ihrem Land rüttelt.

„Die Göttliche Ordnung“: In diesem Almonde-Film reist die Regisseurin Petra Volpe zurück ins Jahr 1971.

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