Erstmalig: Ein großes Fest für Ehrenamtliche

Ab 11 Uhr Frühschoppen, Musik, Essen & Trinken zur Würdigung der vielen Ehrenamtlichen am 1. Ankumer „Tag des Ehrenamts“ – das ist im Kern der Plan für ein Fest am 1. Oktober.

Diese Wiese auf dem Jugendzeltplatz in Aslage wird der Schauplatz des 1. Tags des Ehrenamts sein.

Sachlich, konzentriert, locker: So ging es zu in der Sitzung des Ankumer Gemeinderats am 22. Juni. Für die Zuschauer, die trotz der drückenden Hitze gekommen waren, spendierte die Gemeinde Mineralwasser, damit auch niemand vom Stuhl kippt. Für die Ratsmitglieder standen die bei jeder Sitzung üblichen Getränke bereit.

Diesmal auch Getränke für die Zuschauer.

Der „Tag des Ehrenamts“ war eines der Sitzungsthemen. Dazu das Hauptbetätigungsfeld von Ehrenamtlichen: die Vereine. Sie bekommen Unterstützung aus der Gemeindekasse. Über 17.000 €, wurde beschlossen, wird es an Geldern geben (siehe Übersicht unten). Der „Tag des Ehrenamts“ wird auf dem Jugendzeltplatz stattfinden, und auch um den ging es in dieser Sitzung. Da liegen interessante Pläne auf dem Tisch.

 

Ein großes Fest am 1. Oktober. Die Einladungen sind raus.

Erstmalig wird die Gemeinde Ankum am Sonntag, 1. Oktober, einen „Tag des Ehrenamts“ veranstalten. Warum und wie der ablaufen soll, darüber sprachen Bürgermeister Detert Brummer-Bange und sein Stellvertreter Klaus Menke. In Nachbargemeinden – und so hielt man es bis vor einigen Jahren auch in Ankum – gibt es zumeist einen Neujahrsempfang, bei dem wenige Einzelne für ihr Engagement gewürdigt werden.

Klaus Menke.

Wenige Einzelne bedeutet, dass das Gros der ehrenamtlich Tätigen im Schatten bleibt, sagte man sich in Ankum, und entschied sich für einen „Tag des Ehrenamts“, um alle Ehrenamtlichen ins Licht der Aufmerksamkeit rücken. „Die Einladungen an die Vereine, Organisationen etc. sind raus“, so Klaus Menke. Er leitet ein „Orga-Team“, in dem auch die Ratsmitglieder Marion Korte und Felix Kruse sowie die Platzwarte des Jugendzeltplatzes, Matthias Freytag und Christoph Kuhlmann, mitarbeiten.

Bei der Gemeinde melden. Wer als Verein oder Gruppe keine Einladung bekommen hat oder keine Infos über seinen Verein oder seine Organisation, möge sich bitte bei der Gemeinde melden, so der Aufruf von Klaus Menke.

 

In jüngster Zeit engagierten sich viele auch in der Flüchtlingshilfe.

Lange Vorarbeit.

Schon im März 2015 war man sich im damaligen Ausschuss Jugend, Sport, Kultur, Soziales und Senioren einig: Es soll ein Tag des Ehrenamts eingeführt werden. „Alle machen sich Gedanken über ein Rahmenprogramm“, verzeichnet das Protokoll der damaligen Sitzung. Schon damals waren Vereine angeschrieben worden, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie viele Ehrenamtliche sich engagieren und beim Fest zusammenkommen könnten. Es sind Hunderte.

Nun steht er, der „Tag des Ehrenamts“. Los gehen wird es am 1. Oktober um 11 Uhr mit einem Frühschoppen. Es gibt ein musikalisches Begleitprogramm und natürlich Essen & Trinken bis zum frühen Nachmittag. Der Ort des Geschehens wird die große Wiese auf dem Jugendzeltplatz sein. Ein attraktiver Ort für ein großes Festzelt!

 

Marion Korte. © CDU.

Am Nachmittag: Den Jugendzeltplatz entdecken.

Auf dem Jugendzeltplatz hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Da viele Ankumer dieses Juwel gar nicht kennen, steht ihnen der Platz am Tag des Ehrenamts ab 15.00 Uhr offen. Es tat sich dort viel – und es soll sich weiteres tun. Auch das ein Thema in der Ratssitzung, zu dem Marion Korte, die Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Sport, Kultur, Soziales und Senioren, berichtete. Mit Marion Korte, die auf der Liste der CDU kandidierte, zog eine der leider samtgemeindeweit ganz wenigen Frauen und der noch selteneren jungen Frauen und Mütter in einen Gemeinderat ein.

 

Neues wie ein Niedrigseil-Kletterwald.

Der Ausschuss habe sich, so Marion Korte, mit den Jugendpflegern Maik Bienk und Sventja Meier getroffen. Dabei ging es um Neues für den Jugendzeltplatz. So gibt es z. B. Pläne für einen Niedrigseil-Kletterwald. Er könnte in dem gemeindeeigenen Wäldchen eingerichtet werden, das jetzt noch durch einen Zaun vom Zeltplatz getrennt ist. Entstehen könnte auch ein Klettergarten. Entscheidungsreif sind die Pläne noch nicht. Man einigte sich zunächst darauf, dass Maik Bienk einen Vorschlag mit Kostenschätzung für einen Niedrigseil-Kletterwald erarbeitet.

Erlebnispädagogik. Niedrigseil bedeutet, dass Bäume auf einer niedrigen Höhe (unter einem Meter) mit Seilen miteinander verbunden sind. Die Parcours sind so gestaltet, dass ein Team zusammenarbeiten muss, um das gesteckte Ziel zu erreichen.

Der Jugendzeltplatz ist eine Idylle und den ganzen Sommer über von Jugendlichen belegt.

 

Viele Entscheidungen zu Zuschüssen für Vereine.

Im Rat fielen auch eine Reihe von Entscheidungen zu Zuschussanträgen. In den Bereichen, für die Gelder freigegeben wurden, sind zahlreiche Ehrenamtliche tätig, für die dann am 1. Oktober der „Tag des Ehrenamts“ veranstaltet wird. Hier die Liste der Entscheidungen, basierend auf dem Protokoll der Ausschusssitzung:

 

5.000 € (Jugendarbeit): SV Quitt Ankum e.V.  

Der Quitt ist der Verein mit der größten Mitgliederzahl und einer vielseitigen und intensiven Jugendarbeit. Verschiedene Anschaffungen für die Jugendarbeit sind in den einzelnen Abteilungen (Kraftsportgruppe, Jugendfußball, Handball, Turnen, Leichtathletik, Tischtennis, Karate) des Vereins notwendig.

 

1.500 € (Jugendarbeit): Kirchengemeinde St. Nikolaus.

Die Kath. Kirchengemeinde St. Nikolaus bietet verschiedenste Maßnahmen, Veranstaltungen und Aktivitäten im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit an. Auch ist für das Jahr 2017 wieder ein Zeltlager vorgesehen. 600 €: Weiterhin erfolgt mit einigen ehrenamtlichen Helfern eine aktive Seniorenarbeit (Kultur, Lebenshilfe, Glaubensfragen und Geselligkeit) in der Gemeinde. Außerdem gibt es 10 € pro Teilnehmer am Zeltlager.

Zuschüsse aus dem Rathaus für vielfältige Aktivitäten von St. Nikolaus.

240 € (Ferienspaß): Die kath. Jugend unter Leitung von Sven von Basum führt auch in diesem Jahr wieder im Rahmen der „Ferienspaßaktionen“ Veranstaltungen am Alfsee (Wasserski) durch.

5 € pro Teilnehmer: Seit vielen Jahren bietet die Kirchengemeinde für die Kinder des 3. Schuljahres eine Osterfreizeit an. Altersbedingt können diese Kinder noch nicht am Sommerzeltlager teilnehmen.

250 €: Seit vielen Jahren steht die Katholische Bücherei allen Bürgerinnen und Bürgern mit einer großen Auswahl an Büchern, CDs, Filmen und Gesellschaftsspielen zur Verfügung. 13 Erwachsene und 24 Kinder und Jugendliche sorgen ehrenamtlich für den reibungslosen Ablauf. Um ständig auf dem neuesten Stand zu bleiben, sind immer wieder Neuanschaffungen nötig.

 

500 €: Schützenverein Ankum e.V.

Der Schützenverein Ankum e.V. leistet seit vielen Jahren aktive Jugendarbeit. Um dies auch in den kommenden Jahren gewährleisten zu können und den Schießsport attraktiv zu halten, setzt sich der Verein mit verschiedenen Maßnahmen für die aktive Jugendarbeit ein.

 

Facebook-Seite der Kolpingjugend Ankum.

1.200 €: Kolpingsfamilie Ankum.

Die Kolpingjugend Ankum hat sich seit ihrer Neugründung im Jahr 2009 gut entwickelt. Mittlerweile sind 195 Kinder und Jugendliche Mitglied. Eine etwa gleich große Anzahl nimmt an den offenen Veranstaltungen und Aktionen der Kolpingjugend teil. Es werden zahlreiche Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche durchgeführt (Jugendtreffs, Gruppenstunden, Spiele, Tagesfahrten, Bastelnachmittage, usw.).

10 €/Ankumer Teilnehmer: In diesem Jahr wird auch wieder eine Jugendfreizeit (Herbstfreizeit) angeboten. Zielgruppe dieser Fahrt sind Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren, die auf Grund ihres Alters nicht mehr oder noch nicht als Teilnehmer oder Gruppenleiter in das Zeltlager der kath. Kirchengemeinde fahren können. Insofern soll hier das Angebot der kath. Kirchengemeinde sinnvoll ergänzt werden.

600 €: Weiterhin ist die Kolpingsfamilie auch im Bereich der Seniorenarbeit sehr aktiv. Es werden verschiedene öffentliche Veranstaltungen wie Vorträge oder Seniorennachmittage aber auch z.B. Planwagenfahrten angeboten.

 

300 €: Schützenverein Druchhorn e.V.

Der Schützenverein Druchhorn leistet seit vielen Jahren aktive Jugendarbeit. Verschiedene Anschaffungen für die Ausgestaltung der Kinder- und Jugendarbeit sind geplant.

 

3.000 € (Kulturarbeit): Heimat- und Verkehrsverein Ankum e.V.

Der Heimat- und Verkehrsverein bietet ein attraktives und vielfältiges Kulturprogramm. Zudem sind umfangreiche Arbeiten (Erneuerung der Zaunanlage um das Heimathaus) zu erledigen. Auch wird es wieder verschiedene kulturelle Veranstaltungen geben. Unter anderem ist ein großes Herbstkonzert geplant.

 

1.350 €: Tennisverein Ankum e.V.

Der Tennisverein betreut eine starke Jugendabteilung. Rund 80 Kinder und Jugendliche nehmen am Vereinstraining teil. Es werden Jugendturniere und andere Veranstaltungen durchgeführt. Zudem gibt es eine Förderung sozialschwacher Jugendlicher.

 

1.000 €: Umzug der Großtagespflege Nimmerland.

Die Großtagespflege Nimmerland ist in neue Räumlichkeiten an der Hauptstraße in Ankum gezogen. Am bisherigen Standort in Westerholte konnten max. 10 Kinder gleichzeitig betreut werden, am Standort an der Hauptstraße können max. 15 Kinder betreut werden. Der Umzug erfordert einige Anschaffungen, die im Rahmen der Förderung der Jugendarbeit der Gemeinde Ankum als unterstützungswürdig angesehen werden.

 

1.500 €: Reit-u. Fahrverein Ankum e.V.

Der Antrag des Reit-u. Fahrvereins ging zwar, bedingt durch den Wechsel im Vorstand, verspätet ein, man einigt sich jedoch darauf, ihn trotzdem zu behandeln.

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