Was wird der Hallenbad-Neubau kosten? In der kommenden Sitzung des Planungsausschusses soll es auf diese Frage eine Antwort geben. Am 12. Dezember tagt dann der Samtgemeinderat. Er könnte grünes Licht geben für den Hallenbad-Neubau der Samtgemeinde.
Im Frühjahr 2022, also in nur 2 ½ Jahren, könnte in Ankum ein neues Hallenbad fertig sein – für den Schwimmunterricht der Kinder, für die Bürgerinnen und Bürger der Samtgemeinde. Jürgen Brockmann vom zuständigen Fachdienst der Samtgemeinde nannte diesen Fertigstellungstermin in der September-Sitzung des Planungsausschusses, wo er auch ausführlich den damaligen Planungsstand präsentierte.
Ort & Zeit. Der Ausschuss für Planen, Bauen und Straßen tagt (öffentlich) am Mittwoch, 6. November, um 17 Uhr in im Rathaus der Samtgemeinde Bersenbrück, Lindenstraße 2, 49593 Bersenbrück (im Hermann-Rothert-Saal, Ebene 7).
Planung wurde weiter konkretisiert. Erläuterung der Kostenschätzung.
In der kommenden Ausschusssitzung dürfte es erneut so einiges zu sehen und zu hören geben. In der Beschlussvorlage ist dazu zu lesen: „In den letzten Wochen wurden die Planungen zum Neubau des Hallenbades in Ankum mit den beteiligten Planungsbüros intensiv konkretisiert. Die Vorentwürfe liegen inzwischen vor und es werden derzeit die Kostenschätzungen für die einzelnen Teilbereiche zusammengeführt. In der Sitzung werden Vertreter der Architekturbüros die Planungen vorstellen und auch die Kostenschätzungen erläutern“.
Was die Ausstattung des Hallenbad-Neubaus angeht, war man sich 2018 einig. So wurde im Juni einstimmig beschlossen: „Dem vorliegenden Raumfunktionsprogramm mit den Änderungen und Ergänzungen aus dem baubegleitenden Ausschuss wird zugestimmt.“ Kernelement dieses Raumfunktionsprogramms ist das Schwimmbecken. Und dazu lauteten die Eckdaten: Das Bad soll 25-m-Bahnen haben bei einer Breite von 12,5 m.
In der kommenden Ausschusssitzung werden unter Kostengesichtspunkten verschiedene Ausführungsvarianten berücksichtigt. Vorgestellt werden laut Beschlussvorlage „die Kosten für den Ausbau eines Hallenbades mit einer Verkleidung des Beckenbereiches in Edelstahl sowie in einer Kunststoffbeschichtung (Myrtha) mit 5 Schwimmbahnen. Weiter werden die Kosten für eine Variante mit 4 Bahnen und jeweils mit oder ohne Kinderbecken berücksichtigt.“
Betriebskonzept im Bildungsausschuss. Das Betriebskonzept und die damit verbundenen künftigen Kosten werden laut Beschlussvorlage in der nächsten Sitzung des Bildungsausschusses vorgestellt (19. November).
Der Kostenfaktor.
Mit Kostenfragen waren die Samtgemeindegremien in letzter Zeit auch schon beim Freibad beschäftigt: Bei der Planung für ein Kinderbecken wie auch bei der Zahl zur Sanierung und Modernisierung des Freibads. Dazu präsentierte die Planungsgesellschaft Schütze aus Hildesheim im Juni 2018 im Bildungsausschuss eine Modernisierungsstudie und bezifferte die Gesamtkosten einer Sanierung in mehreren Abschnitten auf netto fast 3,5 Mio. €.
Wie kostenbewusst beim Hallenbad-Neubau geplant wird, zeigten bereits die Ausführungen von Jürgen Brockmann im September. Mit Slangen+Koenis aus den Niederlanden ist ein Architekturbüro beim Hallenbad im Boot, das sich auch durch seine in Deutschland bereits realisierten Projekte den Ruf erworben hat, gut und kostengünstig zu bauen. Kostengünstig bauen die Niederländer vor allem durch ein spezielles Modulsystem und den Einsatz vorgefertigter Teile.
Es geht am 6. November fast nur ums Hallenbad.
Die Sitzung am 6. November ist fast ausschließlich dem Hallenbad gewidmet. Außer Standards wie Protokoll oder Einwohnerfragestunde steht nur noch ein weiteres Thema auf der Tagesordnung: die Straßenreinigung. Der Hallenbad-Beschlussvorschlag für den Ausschuss lautet:
„Der Neubau eines Hallenbades in Ankum wird über die HaseBäder GmbH auf der Grundlage des aktuellen Planungsstandes und der vorgelegten Kostenschätzung vorbehaltlich eines positiven Beschlusses zum Betriebskonzept umgesetzt. Nach der vorgelegten Planung erfolgt die Baumaßnahme mit 5 Schwimmbahnen, einer Beckenverkleidung in der Myrthavariante und incl. des Kinderbeckens.“
Ein Gewinn für die Sicherheit der Kinder.
Das letzte Wort hat der Samtgemeinderat. Er könnte am 12. Dezember grünes Licht geben für den Hallenbad-Neubau. Damit wäre dann ein weiteres großes Projekt der Samtgemeinde auf den Weg gebracht.
Dass viel zu wenig Kinder gut schwimmen lernen und viel zu viele Kinder ertrinken, weil es an Schwimmunterricht fehlt, wird seit Jahren immer wieder beklagt. Vor diesem Hintergrund wäre ein neues Hallenbad ein großer Gewinn für die Sicherheit der Kinder.