Steuerkraft 2016: Ankum erstmalig die Nr. 1

Ankums Steuerkraftzahl 2016 liegt um 436.000 Euro über der von Bersenbrück. Damit überholt Ankum erstmalig Bersenbrück. Hier die Zahlen für alle sieben Gemeinden.

 

 

Ankum: 880 Einwohner kleiner als Bersenbrück, aber in 2016 bei der Steuerkraftzahl auf dem Spitzenplatz in der Samtgemeinde.

Wettbewerb hat zwischen Ankum und Bersenbrück Tradition. Bei der Steuerkraftzahl hat Ankum in diesem Jahr erstmalig die Nase vorn – zeigen die Zahlen im Haushaltsplan 2016 der Samtgemeinde, der am Dienstag, 16.2., im Finanzausschuss vorgelegt wurde. Nach diesen Zahlen stieg Ankums Steuerkraftzahl von 4,934 Millionen Euro in 2013 auf 6,158 Millionen in 2016.
Das ist eine Entwicklung, über die sich Ankum freuen kann, denn sie zeigt, dass durch ein hohes Steueraufkommen viel Geld in die Gemeindekasse geflossen ist. Für die Samtgemeinde bedeutet die Zahl, dass Ankum die Stadt Bersenbrück als Hauptumlagenzahler ablöst, denn ein Großteil der Steuereinnahmen eines jeden Ortes fließt in die Kasse der Samtgemeinde.

Dass Ankum auf einem starken Weg ist, zeigten bereits die letzten Zahlen zum Gewerbesteueraufkommen (Stand: 2. Dezember). Danach legte Ankum 2015 bei der Gewerbesteuer um 22,25 % zu, Bersenbrück um 13,11 %. Mehr dazu hier.

 

Bersenbrücks Kurve zeigt nach unten.

Für Bersenbrück ging es vor drei Jahren, zwischen 2013 und 2014, deutlich aufwärts. Da stieg die Steuerkraftzahl von 5,227 Millionen auf 6 Millionen Euro. Danach zeigt die Kurve nach unten: 2015 lag die Steuerkraftzahl bei 5,887 Millionen, für 2016 weist der Samtgemeinde-Haushalt die Zahl 5,721 Millionen aus. Damit liegt Bersenbrücks Steuerkraftzahl 2016 um 436.000 Euro unter der von Ankum.
Welche Art Steuer in Ankum und Bersenbrück wie viel zum Gesamtergebnis beigetragen hat (Grundsteuern, Gewerbesteuer, Umsatzsteuer), werden erst die Haushaltspläne der beiden Gemeinden zeigen. Die liegen derzeit noch nicht vor. Wenn die Haushalte vorliegen, können auch andere Faktoren in Bezug auf Ankum und Bersenbrück verglichen werden wie zum Beispiel der Stand der Verschuldung.

Die Steuerkraftzahl wird auf der Basis der Steuereinnahmen einer Gemeinde berechnet. Und zwar auf der Basis der Grundsteuern A und B, der Gewerbesteuer und des Gemeindeanteils an der Umsatzsteuer.

Hier die Übersicht über die Steuerkraftzahlen der einzelnen Gemeinden aus dem Haushaltsplan 2016.

Hier die Übersicht über die Steuerkraftzahlen der einzelnen Gemeinden aus dem Haushaltsplan 2016.

 

Rieste: Ein starkes Plus dank Niedersachsenpark.

Außer Ankum bietet auch Rieste starke Zahlen. Im Haushaltsplan 2016 ist zu lesen: „Leichte Rückgänge bei einigen Gemeinden konnten durch deutliche Steigerungen vor allem bei den Gemeinden Ankum und Rieste mehr als kompensiert werden.“
Rieste legte zwischen 2013 und 2016 stark zu: von 1,750 Millionen Euro auf 2,810 Millionen Euro. Die Zahlen zeigen, dass die großen Investitionen in den Niedersachsenpark mehr und mehr Wirkung zeigen. Das bekannteste Unternehmen im Niedersachsenpark ist adidas.

 

Auf dem aufsteigenden Ast: Eggermühlen, Alfhausen, Gehrde.

Nach oben zeigt die Kurve Steuerkraftzahl auch bei drei anderen Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde. Für Kettenkamp ist eine rückläufige Entwicklung zu verzeichnen.

Eggermühlens Steuerkraftzahl ist deutlich gestiegen: von 653.000 in 2013 auf 821.00 Euro in 2016.

Alfhausen sackt 2016 im Vergleich zu 2015 etwas ab, aber über die Jahre ging es bergauf: von 1,683 Millionen Euro in 2013 auf 2,009 Millionen in 2016.

Für Gehrde gab es 2014/2015 eine kleine Delle, aber es ging unter dem Strich bergauf: von 1,034 Millionen auf 1,185 Millionen Euro in 2016.

Bei Kettenkamp zeigt die Kurve nach unten: Die Steuerkraftzahl fiel zwischen 2013 und 2016 Jahr für Jahr: von 1,188 Millionen auf 901.000 Euro im Jahr 2016.

 

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