Durch die Optimierung der Warmwasserbereitung in der Turnhalle der Grundschule Eggermühlen wird ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Die Folge der Modernisierung: Eine Energieersparnis von zirka 33.000 Kilowattstunden und etwa 20.000 Kilo Kohlenstoffdioxid (Co²) im Jahr.
Beim diesjährigen Neujahrsempfang der Gemeinde Eggermühlen informierte Bürgermeister Markus Frerker auch ausführlich darüber, dass nach den Arbeiten, die im Bereich der Turnhalle bereits erfolgten, in diesem Jahr ein weit reichender Umbau des Grundschulgebäudes anstehe, verbunden mit einer energetischen Sanierung.
In den letzten Jahren investierte die Samtgemeinde viele Millionen Euro in die Grundschulen zwecks Ausrichtung aller auf den Ganztagsbetrieb und auf die Erfordernisse einer modernen Pädagogik. Eine Schule nach der anderen war dran, nun also der letzte und umfangreichste Bauabschnitt der Grundschule in Eggermühlen.
Für Reinhold Heidemann, Leiter des Samtgemeinde-Fachdienstes Bauen, Planen, Umwelt, ist ein besonderer Grund zur Freude, dass die Samtgemeinde mit der energetischen Sanierung ihrer Schulen „schon fast durch ist“, wie er im Januar gegenüber klartext sagte. Das Wörtchen fast kann jetzt bald entfallen, denn nun läuft die abschließende Bauphase der seit 2017 geplanten Umgestaltung, Modernisierung und energetischen Sanierung der Grundschule Eggermühlen.
Zu den aktuellen Maßnahmen gehört auch eine neue Warmwasserbereitung. Dazu teilte die Samtgemeinde in einer Pressemitteilung mit: „Die vorhandene ineffiziente Warmwasserbereitung in der Turnhalle der Grundschule Eggermühlen ist in Zusammenarbeit der Samtgemeinde Bersenbrück mit dem Projektträger Jülich gegen ein modernes und energiesparendes Frischwassersystem ausgetauscht worden, ein energieeffizienter Beitrag zum Klimaschutz vor Ort.
Warm duschen konnten sich die Sportaktiven in der Turnhalle auch schon zuvor, ein 500-Liter-Wasserspeicher und eine an das Fernwärmenetz angeschlossene Nahwärmeleitung machten das möglich. Allerdings wurde das Wasser rund ums Jahr täglich 24 Stunden lang auf einer Temperatur von 65 Grad Celsius gehalten, das musste aufgrund der langen Leitungswege aus Hygienegründen erfolgen, so schreibt es die Trinkwasserverordnung vor.
Mit der jetzigen Baumaßnahme wurde die gesamte Warmwasseraufbereitung umgestellt, sodass bei Bedarf warmes Wasser abgerufen werden kann, darüber hinaus aber keine Energie in die Aufbereitung nicht benötigten Warmwassers fließt. Dazu wurden in den Duschen wassersparende Duschpaneelen inklusive neuer und kürzerer Leitungen installiert sowie Durchlauferhitzer im Sanitärraum und im Behinderten-WC eingebaut. Die ebenfalls neue Gebäudeleittechnik ermöglicht jetzt die direkte Anforderung von Warmwasser, das in einer Frischwasserstation auf Abruf erwärmt wird.“
12.000 € Fördermittel bei Kosten von 30.000 €.
Laut Pressemitteilung muss „durch diese Maßnahmen das Warmwasser nicht mehr dauerhaft auf 65 Grad warm gehalten werden. Das ergibt eine Energieersparnis von zirka 33.000 Kilowattstunden und etwa 20.000 Kilo Kohlenstoffdioxid (Co²) im Jahr. Über einen Zeitraum von 20 Jahren entspricht das rund 400 Tonnen Co².
Von den Gesamtkosten der Maßnahme in Höhe von 30.000 Euro wurden annähernd 12.000 Euro vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert. Die Maßnahme erfolgte im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative in Zusammenarbeit mit dem Projektträger Jülich.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasimmissionen leisten. Diese Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten – ab von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.“